1. Tag, Mittenwald – Plumsjochhütte
55,6 km, 4:32 Stunden, Durchschnitt 12,28 km/h, 1.800 Höhenmeter
Um 4 Uhr starteten wir von Emmelshausen in Richtung Mittenwald. Um 9:30 Uhr parkten wir auf dem Wanderparkplatz P3 und konnten die diesjährige Alpenüberquerung um 10 Uhr mit den Bikes in Richtung Scharnitz in Angriff nehmen. Wir hatten strahlend blauen Himmel und radelten gemütlich der Isar entlang. Ein solches Bilderbuchwetter war für mich ein Novum bei einem Alpencross.
Bei wunderschönen Aussichten aufs karstige Karwendel gewannen wir auf geschotterten Wegen beständig an Höhe. Unterwegs trafen wir auf 2 Bikerinnen, eine davon mit einem Kinderanhänger und plärrendem Balg im Rücken. Respekt bei dieser Hitze! Wir erreichten den Hochalmsattel auf 1.803m und beäugten skeptischen Blickes die dann doch noch aufziehenden Wolken. Auf tiefem losen Schotter fuhren wir vorsichtig ins Engtal auf 900m ab. Zwischendurch probierten wir noch einen Trail als Alternative zum Fahrweg aus, der uns ca. 30 min. tragen und schieben einbrachte. Wir mündeten aber bald wieder auf dem Fahrweg, den wir dann nicht mehr für weitere Experimente verließen.
Beim großen Ahornboden ging es auf gut fahrbarer Schotterpiste in Richtung Plumsjoch auf 1.640 Metern. Bei der Auffahrt haben wir noch eine recht große Schlange beim Sonnenbad aufgeschreckt. Bevor wir die Plumsjochhütte erreichten, fuhren wir noch die wenigen Meter hinauf zum Joch, um ein paar Bilder vor dem nahenden Gewitter zu machen. Auf halber Strecke verrichtete ein Güllewerfer sein Machwerk. Wie ein Wassersprenkler sudelte er das halbe Joch mit Gülle voll.
Kurz nach erreichen der Hütte, kam ein Gewitter runter. Die Zeit reichte gerade für ein Stück Kuchen auf der Terasse, ehe das Gewitter runterkam. Kurze Zeit später klarte es aber wieder etwas auf. Zu Abend gab es für uns Beide Spätzle mit Gulasch. Müde vom frühen aufstehen, fielen wir nach ein paar Weissbier ins Bett.
Übernachtung: Plumsjochhütte: ÜF 18 Eur. Schön urig und klein.