7. Tag, Pieve di Bono – Riva del Garda
64.9 km, 5:07 Stunden, Durchschnitt 12,7 km/h, 1.790 Höhenmeter
Zum Frühstück gab es Croissants in der Bar des Albergo. Wir fuhren noch einige Kilometer das Tal hinab und kauften in Storo Proviant im Supermarkt ein. Der letzte Pass vor Riva sollte mit dem Tremalzo nocheinmal ein Highlight der Tour sein. Bei strahlend blauem Himmel nahmen wir den Aufstieg auf einer Straße mit vielen anderen Radlern. Am Passo d´Ampola bogen wir auf ein kleines Sträßlein ab auf dem kaum noch Autoverkehr war. Die letzten Kilometer vor dem Pass kurbelten wir auf Schotter hinauf zum Tremalzo-Scheiteltunnel. Oben trafen wir nocheinmal auf die Vierergruppe von gestern, die auch die berühmte Tremalzoabfahrt eingeplant hatte.
Nach dem Tunnel ging es auf groben „Lagoschotter“ abwärts. Wir steuerten die Bikes in vielen Kehren durch den rutschigen Schotter bergab. Den Gardasee im Blick vernichteten wir nun die letzten Höhenmeter bei gigantischen Ausblicken auf die beeindruckende Landschaft. Ab dem Passo Nota folgten einige Gegenanstiege gefolgt von immer wieder sehr schönen Traileinlagen. Der ganze Berg war voller Biker die hinauf oder hinunter fuhren. Von Cross-Country-Fahrern mit Hardtail, über Alpencrosser, Tourenfahrer und Downhiller die sich shutteln ließen war alles dabei. Wir hielten oft an und fotografierten den See und die Berge. Teilweise waren die Wege schon wieder recht verblockt und sehr spaßig. Die letzten Meter vor Pregasina rollten wir auf Schotter in das kleine Bergdorf oberhalb des Sees.
In einer Pizzeria in Pregasina mit Blick hinunter zum See, ließen wir uns nieder und genossen Pizza und Weissbier, wohlwissend, dass die folgende Ponalestraße zwar sehr sehr schön ist, aber keine technischen Schwierigkeiten aufweist. Zwischenzeitlich zog es wieder etwas zu und es fing an zu regnen während wir draussen unsere Pizza aßen. Der Baum unter dem wir saßen, hielt jedoch den Regen ab und es war nach wie vor recht warm. Von der Pizzeria aus, riefen wir im Ort an um uns eine Unterkunft zu reservieren. Nach dem zweiten Telefonat haben wir ein Zimmer für 33€/p.P. ohne Frühstück im Albergo Antika Mura direkt an der Altstadt von Riva reserviert.
Nach der ersten Gardaseepizza rollten wir mit viel Freude die Ponalestraße hinab! Wir haben es geschafft! Mit super Tiefblicken zum See, einigen Tunneln und viel Panorama auf der alten und nun für Biker gesperrten Trasse im Felshang, gleiteten wir zum Hafen in Riva hinunter, wo wir gleich wieder „unsere“ Vierergruppe trafen, die uns beim Pizzaessen überholt hat.
Wir radelten hinüber zur Liegewiese in Riva und sprangen mit unseren Radhosen ins kühle Nass des Sees. Daraufhin suchten wir unser Quartier auf, nahmen dort eine Dusche und tranken den Rest unseres Heidelbeerliköres von der Schneebergscharte. In der Altstadt tranken wir erst zwei Sprizz um uns dann auch schon die zweite Gardaseepizza am Hafen zu gönnen. Der Abend klang mit Sprizz, Rotwein und Bier in Riva feuchtfröhlich aus.