1. Tag, Kirchberg – Hölzlahner Alm im Krimmler Achental
58,2 km, 5:46 Stunden, Durchschnitt 10,10 km/h, 2.700 Höhenmeter
Aufgrund der schwierigen Startetappe mit 2.700 Höhenmetern reisten wir bereits um 3 Uhr morgens in Richtung Berge. Um 9:45 Uhr erreichten wir Kirchberg mit dem Auto und starteten nachdem alles ausgeladen und bereit war um 10:20 Uhr unsere Tour. Mit dabei war eine reich gefüllte Café Krechel Tüte mit 14 Brötchen vom Ciabatta über Roggen bis zur Vollkornsemmel, zwei Packen Käse, einem Packen Bierschinken, eine Packung Pickupriegel, eine Packung Ballisto, vier Bananen, Leibnitz Kekse, eine Rolle Doppelkekse und jede Menge Müsliriegel. Ausser den Leibnitz Keksen und den Müsliriegeln wurde alles auf dieser Tagesetappe am Berg verbrannt!
Bereits beim ersten Anstieg wurden wir von hinten von einem Mädel versägt. Mit Alpencross-Gepäck und einem üppigen Wochenprogramm vor uns versuchten wir gar nicht erst dranzubleiben, obwohl die Aussichten gar nicht so schlecht ausgesehen hätten 😉
Auf dem Weg zum Stangenjoch trafen wir noch sechs Wiener die auf Ihrem Alpencross auf der ersten Etappe bis zum Wildkogelhaus fuhren. Nach netten Gesprächen und Erfahrungsaustauschen ließen wir diese hinter uns. Das Stangenjoch (1.713m) war ohne Probleme bewältigt. Bergauf führt ein gut fahrbarer Forstweg und etwas unterhalb vom Joch gab es eine 5-10 minütige Schiebestelle. Wir genossen die Blicke zurück auf die Kitzbühler Alpen und insbesondere auf den großen Rettenstein. Abwärts fuhren wir auf einer Schotterpiste hinab.
Auf Forstwegen mit einigen steilen Rampen führte der Weg weiter durch Almgelände und durch ein Skigebiet hinauf zur Wildkogelalm (2.150m). Oben angekommen belohnte uns der Ausblick in die Hohen Tauern und zurück zum Kaisergebirge und die Kitzbühler Alpen. In der Wildkogelalm tranken wir ein Skiwasser bevor wir uns in den Wildkogeltrail stürzten. Ein genialer Trail den ich bereits im September 2012 gefahren bin. Mit geringer Schwierigkeit geht es mit rasantem Trailspaß hinab ins Tal. Dieser Trail ist sehr facettenreich mit Stufen, Spitzkehren, Panoramaausblicken und Wurzelteppichen. Einfach super und mit über 1.000 Höhenmeter sehr lange! Bastian schaffte selbst die beiden Schlüsselstellen in Form sehr hoher Stufen mit dem Hardtail im Flow-Rausch. Selbst einige Fully-Fahrer die wir bergab stehen ließen staunten nicht schlecht.
Im Tal deckten wir uns im Supermarkt mit Cola und neuen Bananen ein und fuhren flach bis zum Beginn der Gerlos-Passstraße. Nach ein paar Metern auf der Passstraße ging es auf den Forstweg auf dem sehr viele Taxis zum Krimmler Tauernhaus unterwegs waren. Nach einigen Kilometern auf der Forststraße wechselten wir schiebenderweise auf den Wanderweg um einen sehr guten Blick zu den beeindruckenden Krimmler Wasserfällen zu erhalten. Mit einer Fallhöhe von 385m sind sie die höchsten Fälle Österreichs.
Wir quälten uns auf den letzten Metern im Krimmler Achental bis wir die Hölzlahner Alm erreichten. Nach einer heißen Dusche, einem leckeren Schweinebraten und österreichischem Bier sah die Welt wieder ganz anders aus! Zum Nachtisch gönnten wir uns noch eine Tafel Milka.