In Kirchberg im Brixental startete mein vierter Alpencross. Mit dabei war wieder Bastian, (wie bereits im vergangenen Jahr) der sich mit mir den Herausforderungen stellte. Die Route die wir wählten wurde ursprünglich von Carsten Schymik ausgetüftelt und von Usern im Forum von mtb-news.de, insbesondere vom User „dede“ verfeinert.
Uns erwartete eine spektakuläre Routenführung über die Kitzbühler Alpen, den Hauptkamm in den Hohen Tauern, den Dolomiten und dem wilden Lagorai.
Folgende Pässe passierten wir bei der Tour:
- Stangenjoch 1.713m
- Wildkogel 2.150m
- Krimmler Tauern 2.633m
- Ochsenlenke 2.585m
- Klamml Joch 2.294m
- Pfoisattel 2.608m
- Kronplatz 2.275m (mit Seilbahn)
- Heilig Kreuz 2.100m
- Pralongia 2.109m
- Passo Campolongo 1.875m
- Porta Vescovo 2.478m (mit Seilbahn)
- Sella Joch 2.340m
- Mahlknechtjoch 2.204m
- Tierser Alpl 2.440m
- Schlern 2.457m
- Nigerpass 1.686m
- Karerpass 1.745m
- Reiterjoch 1.990m
- Forc. di Val Sorda 2.300m
- Passo Val Cion 2.050m
- Passo Cinque Croci 2.018m
Die Hütten haben wir wiedermal im Voraus gebucht, die Talübernachtungen (letztendlich ist es unerwartet nur eine geworden) haben wir vor Ort gesucht.
Folgende Etappenorte haben wir ausgewählt:
- Hölzlahner Alm im Krimmler Achental
- Patscher Hütte im Defreggental
- Pension Alcialc in Wengen im Gadertal
- Rifugio Viel del Pan (Bindelweghütte)
- Schlernhaus
- Garni Laurino in Cavalese im Val die Fiemme
- Rifugio Carlettini unterhalb Passo Cinque Croci (wegen Gewitter)
Die Route erwies sich als sehr anspruchsvoll, eindrucksvoll, erlebnisreich und spaßig zugleich. Wir haben viel geschoben und getragen, die grandiose Bergwelt und die zahlreichen schönen Singletrails haben dies aber mehr als wett gemacht. Der ungwöhnlich schneereiche Winter und der „verspätete“ Frühling führte zu anstrengender Schneestapferei, insbesondere am Krimmler Tauern. Nur die letzte Etappe war nicht mehr ganz so eindrucksvoll und kann sicherlich auch ein wenig einfacher gestaltet werden. Am Schluss wäre ein Highlight wie im Vorjahr schön gewesen, anstatt die letzten Kilometer flach zu radeln. Belohnt wurden wir mit dem besten Wetter das ich je bei einer Alpenüberquerung hatte. Acht Tage sehr warme Witterung, davon fünf sonnige Tage und drei mit Quellwolken und etwas Regen und Gewitter.
Daten:
- 17.200 HM Aufstieg, davon 2.000 HM mit der Seilbahn
- 17.800 HM abgefahren
- 400 km Streckenlänge
- 7 1/2 Tage unterwegs gewesen
- unterwegs kaputt gegangen: 1 GPS Halter, 1 GPS, 2 Schläuche, 1 Ladekabel, 1 Flaschenhalter, 1 Radflasche, 1 verlorenes Nasenpad von der Sonnenbrille
- Stürze: 0