Tag 3
Kaiserjochhaus – Frederick-Simms-Hütte
9,2 km, 800 HM ↑ | 1.100 HM ↓
Wir schliefen etwas länger, da der Morgen wolkenverhangen begann und ein Zwischenhoch zum Nachmittag Sonnenschein bringen sollte. Beinahe hätten wir dabei das Frühstück auf der Hütte verpasst! Den Grießkopf ließen wir links liegen, da Nebel und Wolken noch die Sicht verhinderten und kurz darauf erreichten wir die Kridlonscharte (2.371m).
Es folgte eine lange Hanquerung an einem riesigen Schuttkar bis wir das „Klämmle“ erreichten. Das Klämmle bereitete uns im Vorfeld etwas Sorge, da die Passierbarkeit von der Hüttenwirtin des Kaiserjochhauses im Vorfeld in Frage gestellt wurde. Tatsächlich war noch sehr viel Schnee im Klämmle, doch der Abstieg in der seilversicherten Rinne war trotz Altschnees gefahrlos möglich.
Es folgte der zum Teil steile Aufstieg zum Kälberlahnzugjoch (2.560m). Mittlerweile hat es aufgerissen und wir hatten beste Aussichten in die umliegenden Berge.
Es folgte mit weiterhin vielen Schneefeldern der Aufstieg zum Fallenbacher Joch (2.753m) . Von dort nahmen wir den Gipfelaufstieg zur Holzgauer Wetterspitze (2.895m) in Angriff. Die letzten Meter zum Gipfel mussten Dennis und ich jedoch aufgeben. Oberhalb des sogenannten „Fenster“ einem Felstor mit beeindruckendem Tiefblick, wurde es uns zu ausgesetzt. Arne kletterte hoch zum Gipfel während wir unterhalb des Fensters auf Ihn warteten.
Nach der Kraxelei stiegen wir hinab zur Frederick-Simms-Hütte (2.004m) wo wir von den Hüttenwirten Charly und Andy verköstigt wurden. Die Beiden gaben dabei abends Ihr Liedgut auf dem Hackbrett zum Besten. Charly Wehrle hat als Hüttenwirt mittlerweile Kultstatus erreicht. Die beiden weckten uns mit Ihrer Musik auf dem Hackbrett am nächsten Morgen um 6 Uhr sanft aus dem Schlaf.