Traben-Trarbach – Trier, 70 km, ca. 1.600 Höhenmeter, 5:45 Nettofahrzeit
Die Nacht war unruhig. Gäste die gestern wegen des Vulkanausbruches nicht vom Flugplatz Hahn wegkamen, standen mitten in der Nacht auf und weckten mit Ihrem Gepolter das ganze Haus.
Der Tag war geprägt von einigen Wehwehchen bei uns. Die Tour hat bereits die ersten Spuren hinterlassen. Doch weder Knie- und Rückenschmerzen noch Übelkeit konnten uns aufhalten.
Um 8 Uhr frühstückten wir und erklommen um 08:45 Uhr bereits den ersten Anstieg in der Morgensonne. Der erste Berg an der eisernen Weinkarte war nach ein paar anstrengenden Rampen erklommen. Auf der anderen Seite ging es sofort wieder steil hinunter nach Bernkastel-Kues. Eine weitere Moselschleife war abgekürzt. Im Ort kauften wir für das zweite und dritte Frühtück ein.
Dann querten wir wieder die Mosel und fuhren auf der Eifelseite durch die Weinberge nach Maring. In Maring erfolgte ein weiterer steiler Aufstieg auf die Höhe. An der Hangkante entlang querten wir hinüber nach Monzel mit wunderschönen Aussichten bei blauem Himmel.
Von Monzel aus ging es dann steil hinauf in die Eifel und wir drehten eine kleine Extraschleife über Klausen. Wir fuhren schließlich hier ein Teilstück des Jakobsweges und so konnte der Weg die dortige Wallfahrtskirche natürlich nicht auslassen. Wir waren etwas über diese kleine anstrengende Schleife am fluchen, sie kostete schließlich einiges an Kraft. Nachdem im Hinterland wieder zwei Moselschleifen umfahren waren, erreichten wir im schönen Klüssenrath wieder die Mosel. Die dortige Landschaft mit den riesigen Weingebieten ist einfach traumhaft. Die Aussichten auf den Höhen waren mit die schönsten auf der gesamten Tour. Über sehr schmale Pfade in sehr steilen Lagen ging es weiter rauf und runter bis Ensch. Dort kürzten wir über Zitronen- und Landwehrkreuz die letzte nennenswerte Schleife vor Trier ab. Die letzten Kilometer führten über unspektakuläre Wege in ständigem auf und ab und einigen Kletterpassagen über umgestürzte Bäume nach Trier.
Zu erwähnen bleibt, dass auf den letzten Kilometern meine GPS-Lenkerhalterung kaputt gegangen ist und wir nur noch nach den Wegweisern schauten. Das GPS überlebte ohne Schäden den langen Flugbogen während des Downhills.
In Trier kehrten wir in den Lauben auf ein isotonisches Hefegetränk ein.