Tag 15+16
Der Rückreisetag, oder besser die Rückreisetage waren das pure Grauen! Es fing damit an, dass ich am frühen Morgen mit Übelkeit aufwachte. Mir war sehr schlecht und ich ging mehrmals zur Toilette und duschen um den Kreislauf anzukurbeln. Von Stunde zu Stunde ging es mir schlechter, bis ich dann zweimal zur Toilette musste zum brechen. Zu allem Überdruss wurde ich trotz Krankheit um 10 Uhr aus dem Hostel „geschmissen“, obwohl mein Bus erst am abend gehen sollte. Ob ich mir Salmonellen von der Tiramisu eingefangen habe?
Ich legte mich, bei immer noch extrem heißen Temperaturen draußen vor das Hostel in den Schatten und vegetierte elend und fiebrig vor mir her. Ich konnte es in der Mittagsglut selbst im Schatten kaum aushalten und war zu kraftlos irgendetwas gegen meinen Zustand zu unternehmen. Am Nachmittag schleppte ich mich hundeelend die wenigen Meter zum Bahnhof. Ich schlurfte völlig kraftlos wie in Trance durch die Mittagshitze. Der Zug nach Turin war natürlich gut gefüllt und nicht klimatisiert. Ich konzentrierte mich einzig darauf nicht zu brechen oder zusammenzubrechen.
In Turin angekommen legte ich mich erstmal noch 1-2 Stunden in den Bahnhof und vegetierte. Ich hatte noch massig Zeitreserven. Dann machte ich mich auf den Weg zum Busbahnhof. Unterwegs machte ich noch zwei Pausen auf der kurzen Strecke. Einmal legte ich mich einige Minuten auf eine Parkbank und einmal trank ich in einem Cafe ein stilles Wasser für einen Euro.
Die Zeit bis der Flix-Bus eintraf überbrückte ich mit vegetieren. Der Bus kam dann endlich und die 24-Stunden-krank-im-Bus konnten beginnen… 🙁
Ich schlief fast die komplette Busfahrt und nach und nach kehrte wieder Leben in mich. Der Bus fuhr über Mailand nach München wo ich umstieg. Ab Mannheim nahm ich dann den Zug über Mainz nach Boppard und schließlich nach Emmelshausen. Die Zugverbindungen liefen super mit nur sehr kurzen Umsteigezeiten von jeweils wenigen Minuten. Als ich zu Hause ankam, war ich dann nach solanger Reisezeit schon wieder gesundet 🙂