Schneeschuhtour auf das Galtjoch (2.109m)

Von Rinnen über die Ehenbichler Alm (1.690m) zum Galtjoch (2.109m)

Im Rahmen des Winterurlaubs im Tannheimer Tal haben wir uns diese aussichtsreiche Tour in den Lechtaler Alpen ausgesucht. Am Morgen klangen die letzten Regenschauer nach einer durchregneten Nacht ab. Wir starteten gegen 10:30 Uhr am Ortsende von Rinnen auf einem kleinen Parkplatz im Tal. Die letzten Schauer klangen ab und die Sonne brach zeitweise durch die Wolken durch.

Beginn des Aufstieges Querung der Rotlech
Beginn des Aufstieges Querung der Rotlech
Kleine Hütte beim Aufstieg zur Ehenbichler Alm
Kleine Hütte beim Aufstieg zur Ehenbichler Alm

Bis zur Ehenbichler Alm schlugen wir uns noch ohne die Schneeschuhe auf der Forststraße durch. Es lag zwar noch reichlich Schnee, doch der Regen des Vortages und der Nacht hat der Schneedecke gut zugesetzt. Dadurch dass der Weg jedoch gut gewalzt war, ließ sich der Weg trotz der beachtlichen Schneedecke in zunehmender Höhe auch mit Wanderschuhen sehr gut gehen. Im Verlauf des Tages wurde es immer sonniger und wir haben uns nach und nach immer weiter entblättert. Ein guter Meter Schnee lag trotz des starken Tauwetters noch, als wir die Ehenbichler Alm erreichten. Die Alm war stark besucht, hauptsächlich durch die zahlreichen Skitourengeher die auf dem Weg zum Galtjoch waren. So dauerte es etwas länger, bis wir unsere leckeren Hüttennudeln bekamen. Nach der Stärkung schnallten wir uns die Schneeschuhe um und stapften dem Gipfel entgegen.

Das Gipfelkreuz in Sichtweite
Das Gipfelkreuz in Sichtweite
Lechtaler Alpen und Zugspitze
Lechtaler Alpen und Zugspitze
Gipfel!
Gipfel!

Der Weg wurde immer beschwerlicher und der lebhafte Wind oberhalb der Waldgrenze entwickelte sich auf dem Weg zum Gipfel zu einem beachtlich Sturm. Als wir völlig erschöpft das Gipfelkreuz erreichten, peitschte uns der kalte Wind ins Gesicht und in Böen hatten wir teilweise das Gefühl vom Berg geweht zu werden. Wir hielten es nicht lange am Gipfel aus und kehrten nach einigen Fotos sofort wieder Richtung Alm zurück. Auf dem Rückweg riss es immer weiter auf und mit Erreichen der Alm hatten wir einen wolkenlosen blauen Himmel.

Lechtaler Alpen
Lechtaler Alpen
Schneemassen
Schneemassen
Ehenbichler Alm
Ehenbichler Alm

Wir genossen das Weizen auf der Hütte bei netten Gesprächen und herrlichen Blicken in die Bergwelt der Lechtaler Alpen und auf die Zugspitze. Mit dem letzten Tageslicht erreichten wir dann wieder unser Auto in Rinnen. Neben dem Auto des Hüttenwirtes war unser Auto das einzig verbliebene auf dem Parkplatz. Wie bei unserer Ankunft schon befürchtet, stellte sich das ausparken als etwas problematisch heraus. Unser Auto steckte im tiefen Schneematsch fest. Mit unseren Befreiungsversuchen gruben wir uns immer tiefer im Schneematsch ein. Wir buddelten die Reifen frei und nach etwas längerem Probieren und anschieben von vorne wie von hinten gelang es uns das Auto aus dem Schneegefängnis zu befreien.

Bier auf der Ehenbichler Alm
Bier auf der Ehenbichler Alm
Zugspitze
Zugspitze
Abstieg
Abstieg

Der Abend klang mit einem leckeren Essen in der Sportlerstube am Wannenjochlift in Schattwald aus. Als wir zurück zur Pension wollten, hat man uns dort jedoch ausgesperrt. Die Wirtsfamilie hat die Pension abgesperrt, (was sie sonst nie tat) da „Anderssprachige“ (Flüchtlinge) durch das Dorf umherzogen.