2. Tag, Maulbronn – Utzmemmingen 26.03.2014
154 km, 7:00 Stunden, Durchschnitt 22,0 km/h, 1.900 Höhenmeter
Auch der zweite Tag, war nicht gerade einfach. Nach dem reichhaltigen Frühstück nahm ich wieder die etwas ungemütliche Haltung auf dem Rennrad ein. Lange Touren mit Rucksack und Rennrad sind eben doch nicht so angenehm wie ich mir das vorgestellt hätte. Mit dem Mountainbike sind solche Touren wesentlich angenehmer. Auf teilweise verkehrsreichen Straßen schrubbte ich die Kilometer ab. Das Wetter zeigte sich von seiner schönsten Seite. Die Sonne lachte vom Himmel, aber die Böden waren morgens noch gefroren. Ein eiskalter Ostwind (=Gegenwind :-/ ) wehte mir entgegen.
In dem sehr schönen Besigheim an der Enz/Neckarmündung, hatte ich bei der Tourplanung einen kleinen Fehler gemacht: Die Route führte durch einen Tunnel der a) viel zu gefährlich wäre und b) für Radfahrer ohnehin verboten war. Ich irrte etwas umher und schob das Rad durch steile und enge Altstadtgassen.
Es folgten einige sehr schöne Kilometer entlang des Neckars, bevor ich die Schwäbische Alb erklomm. Stellenweise waren dort richtig steile Anstiege auf schlechten Wirtschaftswegen zwischen Bauernhöfen dabei, die nur schiebend zu bewältigen waren. Hier hätte es ein Mountainbike benötigt. Stellenweise waren sogar noch Schneereste am Wegrand. Mir begann langsam der rechte Fuß zu schmerzen, eine Entzündung machte sich nach und nach immer mehr bemerkbar.
Die Unterkunft in Utzmemmingen war schnell gefunden, nur zu Essen gab es in der Pension nichts. Das Dorf liegt im Nördlinger Ries, einem riesigen Krater in der Ostalb.
Die Pensionswirtin telefonierte mit einer Gaststätte in der Nachbarschaft und erklärte mir den Weg zu meinem Abendessen. Eine steinalte Frau öffnete die längst geschlossene Gaststätte und kochte mir ein sättigendes Abendesssen.