Tag 10 – D13-D14

Tag 10 – D13-D14

Santa Maria di Fobello – Rima
24 km, 2.200 HM ↑ | 1.900 HM ↓

Am Morgen stieg ich entlang dem Torrente Mastallone auf einem schönen alten Karrenweg hinauf zum Rifugio Alpe Baranca und weiter zum idyllisch gelegenen Lago Baranca (1.760 m). Da es wieder sehr warm war, wollte ich eine kleine Abkühlung im Bergsee nehmen. Doch das Wasser war schmerzhaft kalt. Kurze Zeit später erreichte ich den Colle di Baranca mit einigen verfallenen Häusern, darunter auch ein komplett zugewuchertes altes Albergo.

Alpe Baranca
Alpe Baranca
Karrenweg zum Lago Baranca
Karrenweg zum Lago Baranca
Lago Baranca
Lago Baranca
Colle di Baranca
Colle di Baranca

Der Weg führte weiter stetig bergan bis zum Colle d´Egua (2.239 m). Dort hatte ich eine gigantische Aussicht, inbesondere auf den Monte Rosa (4.634 m), der nun sehr nah und deutlich zu erkennen war. Für ein paar 360°-Panoramen stieg ich auf die nächste Anhöhe. Auf dem Pass sonnten sich einige Bergwanderer im Gras. Selbst auf über 2.000 Metern war es noch sehr warm und ich holte mir trotz Sonnencreme und inzwischen gut gebräunter Haut wieder einen Sonnenbrand… Die Wasserversorgung war dank vieler Brunnen wieder kein Problem. Oben gab es auch ein neu errichtetes schönes Bivacco. Nach vielen Fotos und einem Picknick stieg ich in flottem Tempo ab nach Carcoforo (1.300 m), dass ich bereits um 13:15 Uhr erreichte .

Auf dem Weg zum Colle d´Egua
Auf dem Weg zum Colle d´Egua
Colle d´Egua Blick zum Monte Rosa
Colle d´Egua Blick zum Monte Rosa
Colle d´Egua Blick zum Monte Rosa
Colle d´Egua Blick zum Monte Rosa
Carcoforo
Carcoforo

In dem sehr urigen Ort mit alten Steinhäusern suchte ich vergeblich nach einem Supermarkt. Es gab nur eine kleine Bar in dem ich einige Verständigungsprobleme hatte. Ich nutzte den Schatten um ein wenig Schutz vor der Gluthitze zu haben und gönnte mir Cola und ein Eis. Ich kaufte noch ein Schokocroissant zum mitnehmen ein und setzte die Wanderung hinauf zum Colle del Termo (2.351 m) fort. Die Aussicht oben war sehr mäßig, auch weil inzwischen einige Wolken aufgezogen sind. Vom Pass führte ein Weg in unendlich vielen nervigen Serpentinen hinunter nach Rima (1.430 m).

Colle del Termo
Colle del Termo

Der Abstieg zog sich aufgrund der vielen Serpentinen extrem in die Länge. Ich verfluchte die Serpentinen und es wurde schon spät, als ich endlich -ziemlich fertig- im wunderschönen Rima ankam.

Rima
Rima
BVB-Fans in der Bar
BVB-Fans in der Bar

Der Walserort mit seinen typischen urigen Häusern und sehr engen Gassen war wunderschön. In einer Bar traf ich mehrere GTA-Geher. Eine geführte Gruppe aus dem Ruhrgebiet, sowie ein jüngeres und ein älteres Pärchen. Man zeigte mir den Weg zum Posto Tappa, dass von der Bar betrieben wurde. Ich reservierte mir (das letzte?) Bett in dem gut gefüllten Posto Tappa, duschte und ging zurück in die Bar. Bei einem Preis von 4 € für ein 0,66 L Bier gegenüber 3 € für 0,33 L, war auch schnell klar, was ich am Abend trinken würde 🙂 Daraufhin versorgte der Wirt die anderen Gäste auch nur noch mit großen Bieren. Der Abend in der Bar war sehr gesellig und kurzweilig. Am Abend auf dem Weg zurück ins Posto Tappa und am Morgen verlief ich mich kurz in den engen Gassen des kleinen Ortes, da alles sehr verwinkelt war.

Zu Essen wählte ich Pasta Bolognese (Primo), Hirschrouladen mit Polenta (Secondi) und als Nachtisch Panna Cotta. Ich zahlte insgesamt 40 € für HP und 14 € für Getränke.