3. Etappe

3. Etappe

Kematen im Pfitschertal – Große Fanes Alm
54,0 km, 3:51 Stunden, Durchschnitt 14,0 km/h, 1.100 HM ↑ | 2.200 HM ↓

3 Kopie

Um 8:27 Uhr wollten wir in Sterzing den Zug nach Bruneck erwischen. Daher bestellten wir das Frühstück schon für 7 Uhr, statt wie in der Pension üblich ab 7:30 Uhr. Das hatte jedoch zur Konsequenz, dass es Brötchen vom Vortag gab. Andernfalls hätten wir einige Stunden warten müssen bis der nächste Zug gefahren wäre. Wir fuhren in hohem Tempo auf der Straße hinab zum Bahnhof in Sterzing. Nach einem Umstieg in Franzenfeste erreichten wir Bruneck. Dort klapperten wir in der Fußgängerzone einige Sportgeschäfte ab, bis wir einen Laden fanden in dem André eine neue Flasche kaufen konnte, die er bei einem Sturz verloren hatte. Wir kurbelten auf einer recht stark befahrenen Straße hoch zur Talstation der Kronplatzbahn und schwebten kurz darauf hoch zum Kronplatz (2.275m). Dort nahmen wir den neu angelegten Furciatrail ins Tal. Der für Mountainbiker angelegte Singletrail senkte sich in mäßigem Gefälle und vielen Anliegern und Bremswellen hinab ins Tal. Man musste nicht sehr viel bremsen, da man immer wieder durch die künstlichen Bremshügel vor den jeweiligen Kurven abgebremst wurde. Wenn man zuviel bremste, musste man diese Hügel mit Kraftaufwand hochkurbeln. Die Betätigung des Bremshebel musste also wohl dosiert werden.

Wir erreichten die Weiler oberhalb von St. Vigil und begannen nach einem zweiten Frühstück den Aufstieg in den Naturpark Fanes Sennes. Entlang eines Gebirgsbaches kurbelten wir hoch zum Rifugio Pederü, mal auf dem Forstweg mal auf dem Trail. Gegen Mittag erreichten wir das Rifugio Pederü und legten erstmal eine Mittagsrast ein. Es war extrem heiß und auf dem Weiterweg auf der sehr steilen Schotterpiste zum Limojoch wurden wir ordentlich von der Sonne gebraten. Im Limosee nahmen wir trotz der Höhe über 2.000m ein Bad im Bergsee. Schließlich erreichten wir die sehr urige kleine Gran Fanes Alm. Dort hatten wir drei von zwölf Lagerplätzen unter dem Dach der kleinen Hütte reserviert. Nach einem leckeren Abendessen (Linsensuppe – Bratkartoffeln mit Speck und Ei – Kaiserschmarrn) genossen wir die grandiose Kulisse im Naturpark Fanes Sennes.