5. Etappe

5. Etappe

Rifugio Scotoni – Schlüterhütte
49,1 km, 4:19 Stunden, Durchschnitt 11,4 km/h, 1.610 HM ↑ | 1.980 HM ↓

5 Kopie

Zum Frühstück gab es leckere Vanillecroissants mit Kuchen und Brot. Das gute Frühstück war eine kleine Kompensation für eine wenig erholsame Nacht. Der Kerl im Stockbett über mir drehte sich permanent im Bett und sägte mehrere Festmeter Holz. Außerdem war sehr schlechte Luft im Zimmer. Bei der Abfahrt von der Hütte hatte ich den ersten (schleichenden) Plattfuß zu beklagen. Aufgrund eines leichten Risses im Mantel kaufte ich mir im Tal in Badia Abtei einen neuen Mantel und einen neuen Schlauch. Mit der Seilbahn ging es sehr sehr langsam hinauf auf die Heiligkreuzabtei (2.045m).

Auf dem Weg Nr. 15 ging es auf einem kleinen extra Kringel sehr trailig weiter, wobei der Trailspaß durch viele Wanderer aufgrund des sonnigen Wetters etwas getrübt war. Nach einigen Metern auf dem Trail fuhr ich mir durch Unachtsamkeit einen Durchschlag an einer hohen Wurzel. Plattfuß Nr. 2. Nachdem das Problem mit Domis neuer Luftpumpe behoben wurde ging es dann endlich weiter. Oberhalb von St. Kassian legten wir ein zweites Frühstück ein. Zurück im Tal kaufte ich dann wieder neue Schläuche.

Es folgte ein moderater Anstieg im Wald hinauf zum Juelpass (1.725m). Ein-zweimal hatten wir kurzzeitig Probleme den richtigen Weg zu finden. An den historischen Wassermühlen legten wir eine kleine Rast ein und kühlten uns mit einem Eis in einer kleinen Gaststätte. Es folgte ein sehr harter Anstieg zur Medalgesalm (2.293m), der uns bei drohendem Gewitter sehr zu schaffen gemacht hat. Die letzten ca. 80 Höhenmeter hinauf zum Kreuzjoch mussten wir das Rad das erste Mal auf der Tour schultern. Nach einer sehr schönen Hangquerung mit etwas auf- und ab und einigen Schiebepassagen erreichten wir schließlich die Schlüterhütte (2.306m). Zum Abendessen gab es Speckknödelsuppe, Gulasch vom Rind oder Hirsch (extrem stark gewürzt) mit Bratkartoffeln und Rotkraut.